Die Promotionsordnung, auch als Promotionsreglement, Promotionsordnung oder Promotionsstatut bezeichnet, ist ein schriftliches Regelwerk oder eine Satzung, das die formalen und rechtlichen Rahmenbedingungen für das Promotionsverfahren an einer Universität festlegt. Die Promotionsordnung dient dazu, die Standards, Anforderungen und Verfahren für die Durchführung einer Promotion zu definieren und sicherzustellen, dass der Prozess transparent, fair und qualitativ hochwertig abläuft.
Die Promotionsordnung legt die Voraussetzungen fest, die ein Kandidat erfüllen muss, um zur Promotion zugelassen zu werden um einen Doktortitel erhalten zu können. Dies kann den Abschluss eines Masterstudiums oder eines äquivalenten Studiengangs, bestimmte Noten oder Qualifikationen sowie gegebenenfalls weitere Anforderungen einschließen.
Die Promotionsordnung kann Anforderungen bezüglich der Festlegung des Forschungsthemas und des Forschungsplans enthalten. Dies umfasst oft die Erstellung eines Exposés oder eines Forschungsvorschlags.
Die Betreuung und der Prüfungsausschuss regelt die Auswahl der Betreuer (Doktorvater) und die Zusammensetzung des Prüfungsausschusses, der die Promotion überwacht und bewertet. Auch die Anforderungen an den Umfang, die Struktur und den Inhalt der Dissertation werden von der Promotionsordnung festgelegt. Sie kann auch Richtlinien für die Veröffentlichung oder den Schutz der Dissertation enthalten.
Die Promotionsordnung legt die Anforderungen für die Verteidigung der Dissertation fest, einschließlich der Form und des Ablaufs der mündlichen Prüfung. Die Promotionsordnung definiert die Kriterien und Verfahren zur Bewertung der Dissertation und zur Verleihung des Doktortitels durch ein spezielles Gremium. Dies kann auch Regelungen für eventuelle Prüfungswiederholungen oder -berufungen umfassen.
Die Promotionsordnung kann Fristen für verschiedene Schritte im Promotionsverfahren festlegen, einschließlich der Einreichung der Dissertation und der Abschluss der Promotion zur Erlangung des Doktortitels.