Was ist ein Ehrenpromotionsverfahren?

Ein Ehrenpromotionsverfahren, auch als Ehrendoktorverfahren bezeichnet, ist ein Verfahren, bei dem eine Universität oder eine Hochschule eine Ehrendoktorwürde (Doktor honoris causa) an eine Person verleiht, um ihre außergewöhnlichen Verdienste oder Beiträge in verschiedenen Bereichen zu würdigen. Der genaue Ablauf eines Ehrenpromotionsverfahrens kann je nach Universität, Hochschule und Land variieren.

Normalerweise beginnt der Prozess des Ehrenpromotionsverfahrens mit einer Nominierung oder einem Vorschlag. Mitglieder der Universität oder externe Personen können potenzielle Kandidaten vorschlagen, die für die Ehrendoktorwürde in Frage kommen könnten. Diese Vorschläge werden oft von einer Kommission, einem Gremium oder einem Senat in einer Sitzung geprüft. Die Universität oder Hochschule prüft die zuvor vorgeschlagenen Kandidaten und bewertet ihre Verdienste und Beiträge im Hinblick auf die Verleihung der Ehrendoktorwürde. Dafür können zum Beispiel Lebensläufe, Publikationen, Leistungen und ihres Einflusses auf ihr jeweiliges Fachgebiet oder die Gesellschaft geprüft werden.

Verläuft die Prüfung der Kandidaten positiv, trifft die Universitätsleitung (z.B. Präsident oder Rektor) oder ein entsprechendes Gremium eine Entscheidung darüber, ob die Ehrendoktorwürde verliehen werden soll. Dies geschieht oft in einer internen Abstimmung oder Besprechung.

Die Verleihung der Ehrendoktorwürde erfolgt oftmals im Rahmen einer feierlichen Zeremonie oder einer besonderen Veranstaltung an der jeweiligen Hochschule oder Universität. Der Geehrte wird mit einer Urkunde oder einem Diplom ausgezeichnet und erhält den Titel „Doctor Honoris Causa“ (Dr. h.c.). Oft hält der Geehrte eine Dankesrede, in der er seine Gedanken und Anerkennung ausdrückt und sich für den verliehenen Doktortitel ehrenhalber bedankt.

Meistens wird die Ehrendoktorwürde öffentlich z.B. über die Internetseite der Hochschule oder Universität bekanntgegeben, um die Anerkennung und Wertschätzung für die Geehrte sowie die Verbindung zwischen der Universität oder Hochschule und der herausragenden Persönlichkeit deutlich zu machen.

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